Informationsveranstaltungen mit Podiumsdiskussion
über den Erörterungstermin im Dezember 2019 in Großhansdorf
und was von dem chinesischen MVA-Betreiber EEW und der zuständen Landesgenehmigungsbehörde,
dem LLUR zu den ca. 600 Einwendungen der betroffenen Anwohner bekannt gegeben wurde.
Als eingeladene Referenten berichten die Bürgerinitiative BIG! Stapelfeld e.V. und der
Verein DAS BESSERE MÜLLKONZEPT S-H zu den aktuellen Ereignissen um das Genehmigungsverfahren
für das von EEW geplante MHKW und der KVA Stapelfeld
Informiert wird dort über die aktuellen Aussagen des chinesischen Betreibers EEW zum geplanten
Neubau der Müllverbrennungsanlage und der Mono-Klärschlammverbrennungsanlage wie u.a.:
- Von der EEW ist der Einsatz der besten verfügbaren Technik (BVT) nicht geplant. Der aktuelle
EU-Durchführungsbeschluss mit niedrigeren Grenzwerten wird von EEW nicht umgesetzt.
- Die niedrigere Schornsteinhöhe (63m) führt zu 3,5-fach höheren Schadstoffbelastungen im direkten
Umfeld der Abfallverbrennungsanlagen und ist für Toxikologen besorgniserregend.
- Folge der Schadstoffbelastungen können Atembeschwerden, Immunstörungen und Krebserkrankungen
sein. Kitas + Schulen Kleinkinder, sowie das FFH-Naturschutzgebiet Höltigbaum
sind besonders betroffen. Die Anlagen sollen für die nächsten 40 Jahre errichtet werden.
- Der Rückbau der Alt -MVA ist von der EEW nicht geplant. Ein Parallelbetrieb ist real möglich.
- Einwendungen wie die kontinuierliche Messung von Grenzwerten, Deponierung der hochgiftigen
KVA Asche, widersprüchliche Mengenangaben zur Verbrennung wurden nicht behandelt.
- Bodenproben zum Ist-Zustand der Umweltbelastungen der MVA wurden nicht vorgenommen.
- Einige Tagesordnungspunkte wie u.a. Brüdenwasser + Lkw-Transport, Schutz des Eigentums,
Wertverluste von Immobilien/Grundstücke, Kinderrechte wurden ohne Einwender abgehandelt.